
in eadem es navi
Als ein Element von come together bauen wir ein Boot.
Bootdesign: Das Boot wird künstlerisch gestaltet und ist nicht schwimmfähig. Es ist ein symbolischer Raum, in dem ein Dutzend Menschen zusammen sitzen können.
Teamarbeit: Die Teilnehmenden bauen, bemalen und beschriften das Boot.
Vielfältige Nutzung: Das fertige Boot kann als Treffpunkt, Leseboot, Pausenraum, Bühne oder sogar als Pflanzkübel an öffentlichen oder gemeinschaftlichen Orten dienen.
Ablauf: Die evangelische Kirchengemeinde stellt den Platz vor der Stadtkirche für den Bootsbau in den Sommerferien 2025 zur Verfügung. Danke dafür!

Am Ende der Sommerferien, Sonntag, den 17. August 2025 ab 11h, findet dort im Anschluß an den Gottesdienst die Eröffnungsfeier statt.
Dann kann das Boot gemeinsam bemalt werden!
Gemeinsam gestalten wir ein symbolisches Boot – ein Sinnbild für Gemeinschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Respekt. Die Redewendung „Wir sitzen alle in einem Boot“ stammt aus der Seemannssprache und beschreibt treffend, dass wir alle voneinander abhängig sind und nur gemeinsam unser Ziel erreichen können.
Das Boot steht für unsere Erde. Wir alle steuern es gemeinsam, und nur durch Zusammenarbeit können wir den richtigen Kurs halten. Es geht um Teamgeist, Verantwortung und Synergie – denn nur gemeinsam können wir Herausforderungen bewältigen und Lösungen finden.
Darüber hinaus symbolisiert das Boot das interkulturelle Zusammenleben, das Miteinander, die Achtsamkeit und die Toleranz gegenüber anderen. In schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, unseren inneren Mut zu aktivieren und diese Erkenntnis als Chance für eine harmonischere und menschlichere Welt zu nutzen.
Gerade in Zeiten von Flucht und Migration gewinnt diese Metapher an Bedeutung: Immer mehr Menschen sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und einen sicheren Zufluchtsort zu suchen. Die Flüchtlingskrise betrifft uns alle – nicht nur diejenigen, die auf der Flucht sind. Ihr Ursprung liegt oft darin, dass wirtschaftliche Interessen über fundamentale Menschenrechte gestellt werden. Der Westen hat seinen Glauben an die universellen Werte der Menschlichkeit und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte allzu oft dem kurzfristigen Profit geopfert.
Der Künstler Ai Weiwei sagt: „Bei der Flüchtlingskrise geht es nicht um die Flüchtlinge, sondern um uns. Die Hauptursache dieser Krise ist, dass finanzielle Interessen über den Kampf der Menschen für die Grundwerte des Lebens gestellt werden. Der Westen hat seinen Glauben an die Menschlichkeit und die wertvollen Ideale der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aufgegeben. Er hat diese Ideale kurzsichtigem Profit und Habgier geopfert. Zu verstehen, dass wir alle Teil einer einzigen Menschheit sind, ist der wichtigste Schritt für ein gemeinsames Leben auf diesem Planeten, den wir Erde nennen.
Wenn das Schaffen von Kunst nichts mit dem Schmerz und dem Leid anderer zu tun hat, was ist dann Kunst?“ fragt Ai Weiwei und antwortet selbst: „Für den modernen Menschen sind der Schmerz und das Leid anderer zu abstrakt, zu weit entfernt von unserem Alltag. Wir nehmen sie gefühllos als unwirkliche Ereignisse hin, die nichts mit uns zu tun haben.“
In diesem Sinne ist es wahr, dass wir im selben Boot sitzen und füreinander da sein sollten, um in Richtung einer humanen Welt zu rudern.